Manche Dinge werden mit der Zeit erst richtig gut und das nicht nur weil der Gusto immer größer wird, sondern weil sich Geschmack und Konsistenz erst entwickeln müssen. Bei Gulasch ist das so und bei Lebkuchen und Linzertorte natürlich. Dann muss man eben stark sein, auch wenn sie so köstlich duftet und brav einen Tag warten, denn mehr kann man ja wirklich nicht verlangen. Und man wird es nicht bereuen.
Preiselbeer Linzertorte
für den Teig
125g Mehl
125g gemahlene Haselnüsse
125g Zucker
125g kalte Butter, in Stücken
1 Dotter
für die Füllung
250g frische Preiselbeeren
Saft einer Orange
100g Zucker
Mark einer Vanilleschote (optional)
1. Alle Zutaten für den Teig in einer Küchenmaschine schnell zu einem Teig verarbeiten, in Folie einwickeln und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
2. Für die Füllung alle Zutaten in einem kleinen Topf aufkochen und 5 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen bis alle Preiselbeeren aufgeplatzt sind und die Masse eindickt. Abkühlen lassen.
3. Zwei Drittel des Teigs in eine Springform mit 20cm Durchmesser drücken und einen 1-2 cm hohen Rand hochziehen. Den Rest des Teigs in dünne Stränge rollen. Alles noch einmal eine halbe Stunde kühlstellen.
4. Backrohr auf 170°C vorheizen. Die Preiselbeeren auf den Teig streichen und eventuell ein paar Löffel davon wegnaschen, wenn es zu viel ist. Die Teigstränge gitterförmig auf dem Kuchen verteilen und 30-40 Minuten goldbraun backen. Erst am nächsten Tag essen oder noch besser ein paar Tage im Kühlschrank rasten lassen. Auch wenn es viel Selbstdisziplin kostet, er wird von Tag zu Tag besser.