Sonntag, 22. Dezember 2013

Orangette

Orangette hat einen besonderen Platz in meinem Zuckerherzen und ich kenne mindestens eine Person, der es da genauso geht. Wieviele 10dag-Säckchen hausgemachtes Orangette haben wir uns im wunderschönen Bonbongeschäft in der Neubaugasse schon gekauft, Krebsen? Und jedesmal nehmen wir wieder eines mit, weil Orangette einfach etwas Besonderes ist. Ich liebe die Textur, die Farbe und die puren Aromen von leicht bitterer Orange und dunkler Schokolade. Lange hat es gedauert, bis ich mich selber dran versucht habe, aber es ist so einfach, man braucht nur ein bisschen Geduld um die Schalen gut durchtrocknen zu lassen und es schmeckt mindestens genauso fantastisch wie aus der Confiserie. 



Es ist erstaunlich einfach gutes Orangette zu machen, man braucht nur unbehandelte Orangen, Wasser, Zucker und gute dunkle Schokolade.

1. Von vier Bio-Orangen Deckel und Boden abschneiden, die Schale bis zum Fruchtfleisch an rundherum viermal einschneiden (vom Deckel bis zum Boden) und die Viertel vorsichtig ablösen. In Streifen schneiden.
2. Die Schalen in einen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Fünf Minuten köcheln, abseien und mit kaltem Wasser abspülen. Das Ganze noch zwei-dreimal wiederholen um die Bitterstoffe aus den Schalen herauszulösen.
3. Zwei Tassen Zucker mit zwei Tassen Wasser in einem Topf erhitzen und den Zucker auflösen. Zum Kochen bringen und die Orangenschalen einlegen. Zugedeckt eine Stunde lang köcheln lassen bis die Schalen wachsig und leicht durchsichtig werden. Die Schalen einzeln nebeneinander auf einem Gitter trocknen lassen. Das kann gut 12-24 Stunden dauern. (Als Nebenprodukt kann man übrigens den eingekochten Orangensirup in eine Flasche abfüllen und zum Beispiel für Cocktails oder Punsch weiterverwenden. Schmeckt köstlich!)
4. Schokolade überm Wasserbad schmelzen, Schalen eintunken und wieder trocknen lassen.

Freitag, 13. Dezember 2013

Granatapfeltrüffel mit Pistazien

Noch etwas Rundes für Weihnachten oder auch sonst immer und das perfekte selbstgemachte Geschenk, weil es so schön ist und gleichzeitig so simpel und weil "Granatapfeltrüffel mit Pistazien" genauso herrlich dekadent schmecken, wie sie klingen.



Granatapfeltrüffel mit Pistazien
adaptiert von FOOD52
170g dunkle Schokolade, gehackt (gute Schokolade verwenden und keine Backschoko!)
2 El Schlagobers
2 Tl Granatapfelsirup bzw. Granatapfelmelasse
1 größere Handvoll geschälte, ungesalzene Pistazien, fein gehackt

1. 85g der Schokolade und Schlagobers langsam über einem Wasserbad erhitzen bis alles geschmolzen ist. Granatapfelsirup unterrühren und kaltstellen, bis die Masse fest ist.
2. Die Trüffelmasse schnell zu kleinen Kugeln rollen und diese wieder kaltstellen.
3. Restliche Schokolade überm Wasserbad langsam schmelzen und abkühlen lassen. Die Schokolade soll noch flüssig aber nur leicht warm sein, sonst schmelzen die Trüffel. Die Trüffel in die Schokolade tunken, abtropfen und in den Pistazien wälzen. Wieder kühlstellen und bei Zimmertemperatur essen.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Whiskeykugeln

Dieses Jahr haben wir neben unseren altbewährten und immer wieder fantastischen Weihnachtsbäckereien wie zum Beispiel den Osttiroler Lebkuchen auch ein paar neue Rezepte ausprobiert. Diese Whiskeykugeln gehören zu den glorreichen Gewinnern! Da sind nur köstlich weihnachtliche Dinge drin und die Aromen harmonieren perfekt. Auch das mit dem Whiskey finde ich super. Erstens haben wir eine ziemlich umfangreiche Whiskeysammlung und zweitens ist es ja auch fad wenn überall nur Rum drin ist, oder Krebsen?


Whiskeykugeln
110g Schokolade
40g Honig
180g Gewürzspekulatius oder Butterkekse, fein zerbröselt
100g gemahlene Walnüsse
3 El Whiskey

+50g gemahlene Walnüsse zum Rollen

1. Schokolade über einem Wasserbad langsam schmelzen. Die restlichen Zutaten dazugeben und alles mit einem Löffel zu einer glatten Masse verrühren.
2. Aus dem Teig Kugeln rollen und in den gemahlenen Nüssen wälzen. Wenn der Teig zu klebrig ist, kann man ihn auch im Kühlschrank fester werden lassen. Die Kugeln sind kühl gelagert 2-3 Wochen haltbar und werden von Tag zu Tag aromatischer.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Bananenstreuselkuchen

Bevor der Weihnachtskeks-Backwahnsinn losgeht – ich habe momentan 17 Rezepte auf meiner To-Do-List – gibt es noch schnell einen Streuselkuchen zum Kaffee. Der ist so himmlisch saftig, buttrig und bananig süß, dass er sofort verschwunden ist. 



Bananenstreuselkuchen
125g Mehl
1 1/2 Tl Backpulver
1 Prise Salz
2 kleinere Bananen
50g weiche Butter
1 Ei
150g Zucker
1 Pk Vanillezucker
125ml Milch

Streusel:
70g Butter
80g Zucker
100g Mehl
1 Prise Salz

1. Backrohr auf 180°C vorheizen und eine quadratische Backform mit 20cm Kantenlänge fetten. Für die Streusel alle Zutaten mischen und mit den Fingern zu Streuseln verreiben. In den Kühlschrank stellen.
2. Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen. In einer zweiten Schüssel die Bananen pürieren, weiche Butter, Ei, Zucker und Vanillezucker unterrühren. Abwechseln die Mehlmischung über den Teig sieben und die Milch zugießen. Alles verrühren.
3. Den halben Teig in die Form gießen und ein Drittel der Streusel darüber verteilen. Den restlichen Teig darüber geben und mit den übrigen Streuseln abschließen. Etwa 50 Minuten backen.

Montag, 4. November 2013

Pistazien Orangen Kuchen

Nüsse sind generell ziemlich genial, aber Pistazien! Pistazien sind die Könige unter den Nüssen. Sie schmecken großartig mit Schokolade und Schokolade schmeckt großartig mit fast allem und besonders mit Orangen und die vertragen sich wiederum bestens mit Pistazien. Ein Pistazien Orangen Kuchen ist also nur logisch, liebes Krebsen. 



Pistazien Orangen Kuchen
80g weiche Butter
150g Zucker
2 Eier
1 Tl Orangenschale
2 El Orangensaft
1 El Sauerrahm
100g Mehl
1/2 Tl Backpulver
1 Prise Salz
50g grob gehackte Pistazien

1. Backrohr auf 160°C vorheizen und eine kleine Kastenform fetten oder mit Backpapier auslegen. (Für eine normale Kastenform einfach die doppelte Menge verwenden.)
2. Butter und Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen. Eier, Orangenschale und -saft und Sauerrahm nach und nach unterrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen und unter den Teig rühren. Zum Schluss 3/4 der Pistazien unter den Teig heben und alles in die Form füllen. Mit den restlichen Pistazien bestreuen und etwa eine Stunde lang backen.

Freitag, 25. Oktober 2013

Preiselbeer Linzertorte

Manche Dinge werden mit der Zeit erst richtig gut und das nicht nur weil der Gusto immer größer wird, sondern weil sich Geschmack und Konsistenz erst entwickeln müssen. Bei Gulasch ist das so und bei Lebkuchen und Linzertorte natürlich. Dann muss man eben stark sein, auch wenn sie so köstlich duftet und brav einen Tag warten, denn mehr kann man ja wirklich nicht verlangen. Und man wird es nicht bereuen. 




Preiselbeer Linzertorte
für den Teig
125g Mehl
125g gemahlene Haselnüsse
125g Zucker
125g kalte Butter, in Stücken
1 Dotter

für die Füllung
250g frische Preiselbeeren
Saft einer Orange
100g Zucker
Mark einer Vanilleschote (optional)

1. Alle Zutaten für den Teig in einer Küchenmaschine schnell zu einem Teig verarbeiten, in Folie einwickeln und mindestens eine Stunde in den Kühlschrank legen.
2. Für die Füllung alle Zutaten in einem kleinen Topf aufkochen und 5 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen bis alle Preiselbeeren aufgeplatzt sind und die Masse eindickt. Abkühlen lassen.
3. Zwei Drittel des Teigs in eine Springform mit 20cm Durchmesser drücken und einen 1-2 cm hohen Rand hochziehen. Den Rest des Teigs in dünne Stränge rollen. Alles noch einmal eine halbe Stunde kühlstellen.
4. Backrohr auf 170°C vorheizen. Die Preiselbeeren auf den Teig streichen und eventuell ein paar Löffel davon wegnaschen, wenn es zu viel ist. Die Teigstränge gitterförmig auf dem Kuchen verteilen und 30-40 Minuten goldbraun backen. Erst am nächsten Tag essen oder noch besser ein paar Tage im Kühlschrank rasten lassen. Auch wenn es viel Selbstdisziplin kostet, er wird von Tag zu Tag besser.

Montag, 21. Oktober 2013

Ein Backsonntag bei Krebsen

Sonntag ist Familientag, oder eben Krebsentag, wenn sich der Rest der Familie lieber im Baskenland herumtreibt und durch Pincho-Bars und Fischrestaurants isst. Gut gegessen haben wir zwei aber auch an unserem Backtag und ein paar Rezepte aus dem schönen The Art of French Baking Backbuch ausprobiert. Zuerst ein klassischer Marmorgugelhupf, weil sich der Bär einen gewünscht hat. Gut war der und dann doch nicht ganz so klassisch, weil statt Kakaopulver geriebene Schokolade verwendet wird. Schokolade reiben ist nicht die lustigste Arbeit, wie das seufzende Krebsen bemerkt und lohnt sich meiner Meinung nach auch nicht wirklich, weil er mir mit Kakaopulver wahrscheinlich besser geschmeckt hätte. Ist dann doch dünkler und intensiver. 

Dann gab es Brioche als Zwischengang. Im Buch gibt es ein ganzes Brioche Kapitel mit sieben oder acht Rezepten. Von dottergelb und buttrig bis ganz leicht und sogar schnelle Rezepte ohne Germ. Wir haben uns ans "klassische" gewagt, mit viel Ei und Butter und ewiger Gehzeit. Auch gut und fast gar nicht süß, ist daher auch bestens für Leberpastete oder einen dekadenten Käsetoast geeignet. Wichtig, wenn man sich noch süßen Hunger für die den dritten Backgang aufsparen muss.

Ja und zum Schluss haben wir noch mit Marmelade gefüllte Lamingtons auf Basis des Biscuit de Savoie Rezepts gemacht. Die Textur des Biscuits ist ganz merkwürdig, sehr fein und bröselig. Das liegt wohl daran, dass nur Speisestärke und gar kein Mehl verwendet wird. Würde ich nächstes Mal wahrscheinlich anders machen. Dreiviertel Mehl und ein viertel Speisestärke zum Beispiel. Die kleinen Würfel werden dann in Schokoladenglasur getunkt und in Kokosflocken gewälzt. Ein australischer Punschkrapfen-Schwedenbomben-Hybrid sozusagen. Das Rezept für die Glasur kommt aus dem australischen Kochbuch Modern Classics Süß von Donna Hay und ich kann nur empfehlen mehr Wasser als die empfohlene Menge zu verwenden, weil sie sonst viel zu dick ist.








Mittwoch, 16. Oktober 2013

Apfel Marzipan Tartlets

Apfelspalten mit Zimtzucker auf Marzipancreme und Mürbteig – geht ganz schnell, schmeckt fantastisch und schaut noch dazu so elegant aus.




Apfel Marzipan Tartlets
adaptiert von Baking with Marianne
reicht für vier Tartlets mit 10cm Durchmesser
90g Mehl
2 El Zucker
1 Dotter
50g kalte Butter, in Stücken

Füllung:
100g Marzipan, in kleinen Würfeln
25g weiche Butter
1 Ei
2 El Mehl
1 Prise Backpulver
2 kleinere, säuerliche Äpfel
Zitronensaft
1 Tl Zimt gemischt mit 2 Tl Zucker

1. Für den Teig alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig kneten. Das geht auch gut in einer kleinen Küchenmaschine, damit der Teig nicht zu warm wird. Den Teig in Folie wickeln und eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
2. Für die Füllung Marzipan, Butter, Ei, Mehl und Backpulver am besten auch in der Küchenmaschine zu einer glatten Creme verarbeiten. Äpfel schälen, Gehäuse entfernen und in sehr dünne Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln und beiseite stellen. Backrohr auf 200°C vorheizen.
3. Teig in vier Teile teilen, jedes Stück dünn ausrollen und die Tartletförmchen damit auslegen. Die Böden ein paar mal mit einer Gabel einstechen. Die Tartes fünf Minuten vorbacken, aus dem Backrohr nehmen und die Creme darauf verteilen. Die Apfelspalten darauf schlichten und mit Zimtzucker bestreuen. 15 Minuten weiter backen bis die Teigränder hellbraun sind.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Süßer Quinoa mit Preiselbeeren und Mandeln

Am Wochenende ist immer Zeit für ein aufwändiges süßes Frühstück und da mache ich mir oft Pancakes oder Porridge mit frischen Früchten. Das fotografiere ich eigentlich nie, weil es meistens viel zu schnell aufgegessen ist und ich auch selten nach Rezept vorgehe, sondern einfach alles nach Gefühl zusammenmische. Aber heute musste ich doch noch schnell ein Foto von der halb leeren Schüssel Preiselbeer-Quinoa machen, weil ich mich unbedingt an die genaue Zusammensetzung dieses köstlich wärmenden Herbstfrühstücks erinnern muss.


Quinoa mit Preiselbeeren und Mandeln
reicht für eine hungrige Aluette
1/2 Becher Quinoa, gewaschen (sonst schmeckt er bitter)
1 Becher Wasser
1 Becher Milch
2 große Medjool Datteln oder 3-4 normale Datteln, entkernt und in kleine Stücke geschnitten
1 Prise Zimt und Nelkenpulver
1 Handvoll frische Preiselbeeren
gehobelte Mandeln zum Garnieren

1. In einem kleine Topf Quinoa, Datteln und Wasser aufkochen und auf kleiner Flamme 15-20 Minuten köcheln lassen bis der Quinoa weich ist. Inzwischen immer wieder mit Milch nachgießen, wenn die Flüssigkeit aufgesogen ist. Etwa 5 Minuten vor Ende der Garzeit Gewürze und Preiselbeeren unterrühren. Wenn der Brei weich ist und die Preiselbeeren aufgeplatzt sind, alles in eine Schüssel füllen, mit Mandeln bestreuen und eventuell noch einen Schuss kalte Milch darübergießen.

Freitag, 11. Oktober 2013

Haselnuss Brownies

Es gibt hier zwar inzwischen schon das ein oder andere Brownie Rezept, aber dieses ist doch anders und selbstverständlich fantastisch genug um nicht unerwähnt zu bleiben. Das Geheimnis dieser extrem saftig kompakten und intensiven Brownies ist eine ordentlich Portion Haselnüsse und dafür kaum Mehl. Dadurch sind sie eher auf der Fudge- als auf der Kuchenseite einzuordnen und werden auch nicht so schnell trocken. Also nix mit leicht und fluffig, Krebsen, sondern volle Kanne Schoko-Nuss!



Haselnuss Brownies
280g dunkle Schokolade, grob gehackt
100g Butter
220g Zucker
3 Eier
110g gemahlene Haselnüsse
80g Haselnüsse, grob gehackt
40g Mehl
1 Prise Salz

1. Backrohr auf 160°C vorheizen und eine Backform mit 20-22cm Kantenlänge mit Backpapier auslegen.
2. Schokolade und Butter in einer Schüssel überm Wasserbad langsam schmelzen, Zucker unterrühren und leicht abkühlen lassen bevor man die Eier unterrührt. Zum unterrühren reicht ein Kochlöffel völlig.
3. Nüsse, Mehl und Salz unterheben und die Masse in die Form füllen. Glattstreichen und 45-60 Minuten backen. (Weil ich zwischendurch einen Stromausfall hatte, weiß ich nicht ganz genau wie lang die Brownies brauchen, aber man kann einfach mit einem Stäbchen testen ob sie fertig sind. Es sollte noch Teig am Stäbchen hängen bleiben, aber keine flüssige Masse. Dadurch, dass so viele Nüsse und wenig Mehl im Teig sind, werden die Brownies auch nicht so schnell trocken.)

Sonntag, 6. Oktober 2013

Apfel Honig Challah

Dieser hübsche, glänzende Germteigknopf nennt sich Challah und ist die hebräische Version eines Striezels. Challah gibt es in den verschiedensten Formen und Füllungen oder auch ganz einfach pur und leicht salzig, je nach Anlass. Der Unterschied zum Striezel liegt vor allem darin, dass ein Challah keine Milchprodukte enthält, also mit Wasser und Öl anstatt Milch und Butter zubereitet wird. Meine Version ist mit Äpfeln gefüllt, weil es im Oktober kaum etwas besseres gibt und Honig, weil das nie eine schlechte Idee sein kann. Das Challah ist nur leicht süß und ich finde es perfekt so, aber man könnte auch noch extra Honig unter die Apfelpaste mischen, damit die Füllung süßer wird. Oder man streicht den Honig ganz einfach auf eine Scheibe fertig gebackenes Challah. 






Apfel Honig Challah
Teig adaptiert von The Smitten Kitchen Cookbook
1 Packerl Trockengerm (7g)
85g + 1Tl Honig
160ml warmes Wasser
500g Mehl
1 Tl Salz
2 Eier
80ml Öl

Fülle:
1 Glas Apfelmus (560g), reduziert auf 200g Apfelpaste
2 mittelgroße Äpfel
Zimt

1 verquirltes Ei, zum Einstreichen

1. Germ, 1Tl Honig und Wasser in einer kleinen Schüssel verrühren und ein paar Minuten stehen lassen, bis es schäumt. Mehl, Salz, Eier, restlichen Honig und Öl in eine große Schüssel geben, Germ-Flüssigkeit dazugeben und mit den Knethaken des Handrührers 5-8 Minuten verkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Den Teig in eine geölte Schüssel setzen, abdecken und an einem warmen Ort etwa eine Stunde lang gehen lassen, bis er doppelt so groß ist.
2. Inzwischen das Apfelmus in einer weiten, beschichteten Pfanne auf ganz niedriger Flamme erhitzen und alle paar Minuten umrühren, damit sich nichts anlegt. Das Apfelmus soll zu einer streichfähigen, honigfarbenen Masse eindicken. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Äpfel schälen und in sehr kleine Würfel schneiden, mit Zitronensaft mischen und beiseite stellen.
3. Den Teig in zwei Hälften teilen und eine Hälfte auf bemehlter Arbeitsfläche zu einem länglichen Rechteck ausrollen. Die halbe Apfelpaste darauf streichen, die Hälfte der Apfelstücke darauf verteilen, mit Zimt bestreuen und an der langen Kante aufrollen, sodass eine lange Wurst entsteht. Diese Wurst noch ein bisschen länger ziehen und beiseite legen. (Ich schätze bei mir waren das um die 80cm oder noch länger.) Das ganze mit der zweiten Teighälfte und Füllung wiederholen und danach beide Stränge in der Mitte durchschneiden, sodass wir vier gleich lange Teigwürste haben.
4. Die vier Stränge wie oben im Bild auf die Arbeitsfläche legen und miteinander verweben. Das heißt, dass jeder Strang der unter einem anderen liegt, als nächstes über einem anderen liegen muss. Zum Schluss die Enden unter den Teigknopf stecken. (Letztendlich funktioniert aber jede beliebige Form. Man kann auch ganz einfach einen Striezel flechten.) Das Ei verquirlen und über das Challah pinseln. Noch eine Stunde lang gehen lassen.
5. Backrohr auf 200°C vorheizen. Challah noch einmal mit Ei bestreichen und dazu noch mit einem Esslöffel Honig. 35-45 Minuten backen bis das Challah schön gebräunt und durchgebacken ist. Wenn es zu schnell bräunt, einfach mit einem Stück Backpapier abdecken.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Birnen Haferflocken Kuchen

Simple, kernige Kuchen an denen man sich gut sattessen kann, wie der oder der zum Beispiel, sind mir oft die liebsten und für kalte, windige Oktobertage sowieso genau richtig. Diesen saftigen kleinen Kerl habe ich auf Mariannes schönem Blog gefunden und ihn mit Birnen und Ingwer leicht abgewandelt. Familienrezepte können ja nur gut sein!



Birnen Haferflocken Kuchen
adaptiert von Baking with Marianne
50g geschmolzene Butter
100g Zucker
1 Ei
1 Tl geriebener Ingwer
60g Mehl
1 Tl Backpulver
1 Prise Salz
80g Haferflocken
2 Birnen

1. Backrohr auf 200°C vorheizen und eine Springform (20cm Durchmesser) fetten.
2. Butter, Zucker, Ei und Ingwer in einer Schüssel verquirlen. Mehl, Backpulver und Salz mischen und dann unter den Teig rühren. Haferflocken unterrühren. Den Teig in die Form füllen.
3. Birnen achteln, entkernen und kreisförmig auf den Teig legen, leicht andrücken. Den Kuchen 35-40 Minuten backen bis er schön goldbraun ist.

Freitag, 27. September 2013

Fettarme Apfel Honig Muffins mit Haferflocken Streuseln

Die Dinge aus denen meine Träume gemacht sind, sind normalerweise Fett und Zucker. Die beiden geben meinen kleinen Projekten den Geschmack, die Textur, den Duft, einfach alles. Das ist logisch und das wird auch immer so sein. Aber manchmal da will man ein bisschen experimentieren in der Küche und komische Dinge ausprobieren wie roh-vegane Trüffel zum Beispiel. Nicht aus Überzeugung, sondern weil man einfach alles gekostet haben muss. Das fettarme Backen ist so eine Sache, die ich schon oft probiert habe, aber selten erfolgreich. Ich finde, sobald etwas fettarm schmeckt, hat man schon verloren. Und dann habe ich dieses Muffin-Rezept gefunden, das, wenn man von den Streuseln absieht, komplett ohne Fett und Zucker auskommt. Das ist ziemlich verrückt, habe ich mir gedacht und musste daher gleich getestet werden. Und man glaubt es kaum, aber diese Muffins sind der Wahnsinn! Sie duften herrlich nach Zimt und Apfel und sind ganz weich und saftig und mit den Streuseln obendrauf hat man trotzdem das süße Knuspern, das einfach dazugehört. Sogar am nächsten Tag waren sie noch ganz fluffig. Ich bin total begeistert!



Fettarme Apfel Honig Muffins mit Haferflocken Streuseln
adaptiert von Sallys Baking Addiction
macht etwa 8 Muffins
120g Vollkornmehl
60g glattes Mehl
2 Tl Backpulver
1 Prise Salz
1 Tl Zimt
1 Prise Muskat
1/8l Milch
90ml Agavendicksaft oder heller Honig
3 El Joghurt
2 El Apfelmus
1 Ei
3 mittlere Äpfel, in kleine Würfel geschnitten

für die Streusel:
2 El Zucker
1 El Mehl
1 El Haferflocken
1 Prise Zimt
1 El Butter

1. Alle Zutaten für die Streusel vermischen, die Butter mit den Fingern verreiben, bis Streusel entstehen. In den Kühlschrank stellen. Ein Muffinblech fetten und das Backrohr auf 220°C vorheizen.
2. Für die Muffins alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. In einer zweiten Schüssel alle feuchten Zutaten mischen. Die Mehlmischung unterheben. Zum Schluss die Apfelstücke unterheben. Den Teig auf die Formen verteilen. Sie dürfen fast bis zum Rand gefüllt werden.
3. 5 Minuten bei 220°C backen, dann die Temperatur auf 190°C reduzieren und noch 15-18 Minuten weiterbacken. Durch die große Hitze am Anfang bekommen sie die hohen, runden Kappen.

Samstag, 21. September 2013

Weiche Kürbiskekse

Schade eigentlich, dass es mit den Sommerfrüchten jetzt dann wieder vorbei ist, aber dafür gibt es jetzt endlich wieder Kürbis. Der schmeckt besonders gut in Rührkuchen und Muffins finde ich und diese Kekse macht er besonders weich und saftig. Der Kürbisgeschmack ist nicht sehr stark, aber gerade richtig zusammen mit dem Zimt. 



Weiche Kürbiskekse
adaptiert von Sallys Baking Addiction
reicht für etwa 7 Kekse bzw. ein Blech
50g Butter, geschmolzen
20g brauner Zucker
50g Zucker
1 Tl Vanillezucker
45g Kürbispüree
95g Mehl
1 Prise Salz, Natron, Backpulver und Muskat
1/2 Tl Zimt
45g grob gehackte Schokolade

1. Butter und alle drei Zucker cremig rühren, alle anderen Zutaten unterrühren und am Schluss die Schokolade unterheben. Den Teig in Folie einwickeln und ein paar Stunden (bis zu zwei Tagen) in den Kühlschrank legen. Dabei entfalten sich die Aromen und der Teig wird fester.
2. Backrohr auf 180°C vorheizen und ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und walnussgroße Portionen zu Kugeln formen, auf das Blech setzen und mit den Fingern flach drücken. Etwa 10 Minuten backen. Die Kekse werden dann noch sehr weich sein, also zuerst ganz auskühlen lassen, bevor man sie vom Blech nimmt.

Montag, 16. September 2013

Topfengrießstrudel mit Pfirsichen

Topfenstrudel ist immer gut und mit ein bisschen Grieß drinnen, rinnt auch nichts aus. Für die Pfirsiche ist's zwar schon ein bisschen spät aber Kirschen aus dem Glas gehen auch, oder man macht ihn einfach ganz pur ohne Obst. Das ist ein praktischer kleiner fünf Minuten Strudel, weil ich immer ein Packerl fertigen Strudelteig eingefroren habe und die Fülle ganz schnell zusammengemischt ist.



Topfengrießstrudel mit Pfirsichen
1 Packerl fertiger Strudelteig
2 El geschmolzene Butter
250g Topfen (10%)
1 Ei
2-3 El Zucker
2 El Grieß (1 El auf den Teig, 1 El in die Fülle)
2-3 Pfirsiche

1. Strudelteig auftauen, falls er gefroren ist. Backrohr auf 200°C vorheizen. Alle Zutaten für die Fülle in einer Schüssel mit einem Löffel verrühren. Pfirsiche kurz überbrühen, die Haut abziehen und in dünne Spalten schneiden.
2. Ein Blatt Strudelteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, mit Butter einpinseln, zweites Blatt Strudelteig darauflegen und wieder mit Butter einpinseln. 1 El Grieß auf den Teig streuen, die Pfirsichspalten darauf verteilen und die Fülle darüberstreichen. Den Strudeln einrollen, mit Butter einpinseln und 45 Minuten backen. Nach der halben Backzeit noch einmal dünn mit Butter einpinseln.

Sonntag, 15. September 2013

Was sonst so passiert…

Ich backe ziemlich viel Zeugs. Manchmal ist es sehr gut, manchmal sensationell, manchmal aber auch nur ok und selten ganz fürchterlich. Nur die besten Rezepte und vor allem die, die ich noch einmal machen will schaffen es auf den Blog. Geburtstagstorten zum Beispiel mache ich selten mehr als einmal, fotografiert werden sie natürlich trotzdem. Hier also ein paar Bilder von den Dingen, die die Aluettenküche in letzter Zeit noch so fabriziert hat.







1. Kleine Brioches nach La Tartine Gourmands Rezept. Gut aber mehr auf der buttrigen Weißbrot-Seite. Vielleicht ein guter Burger Bun?
2. Kokos Cashew Kekse ohne Mehl von hier. Sehr gut und beinahe gesund.
3. Chocolate Pudding Pie von Smitten Kitchen. Ich habe ihn leider nicht gekostet, aber das Geburtstagskind war zufrieden.
4. Apfel Walnuss Küchlein. Die Idee war gut, geschmeckt haben sie auch, aber mit der Konsistenz vom Teig war ich nicht ganz glücklich.
5. Ein extra hoher Banoffee Pie optisch inspiriert von diesem. Das Rezept ist aus verschiedenen zusammengestellt, die ich online gefunden habe.
6. Nektarinen Frangipane Tartlets, die ich schon lange auf meiner Back-To-Do-Liste habe. Das Rezept ist von diesem hier abgewandelt. Meine sind ohne Pistazien.

Donnerstag, 12. September 2013

Dattelschnitten

Was tun wenn man seit Monaten einen Sack Datteln in der Küche stehen hat und an einem Tag drei Motten erschlägt? Schnell Falle aufstellen, Datteln kontrollieren, erleichtert aufatmen und schnell zu den köstlichsten Dattelschnitten aller Zeiten verbacken. Ha!




Dattelschnitten
adaptiert von Brown Eyed Baker
100g Zucker
1 El Butter, geschmolzen
2 Eier
2 El kaltes Wasser
190g Mehl
2 Tl Backpulver
1 Prise Salz
230g Datteln, in kleine Stücke gehackt
50g gemahlene Walnüsse

1. Backrohr auf 180°C vorheizen und eine quadratische Form mit 20cm Kantenlänge fetten. Zucker, Butter, Eier und Wasser in einer Schüssel verrühren. Mehl, Backpulver und Salz mischen und darüber sieben. Alles kurz verrühren.
2. Zum Schluss Datteln und Walnüsse unterrühren, den Teig in die Form füllen, glatt streichen und etwa 25 Minuten backen. Auskühlen lassen. Mit Staubzucker bestreuen und in Rechtecke schneiden.

Sonntag, 8. September 2013

Tarte Tatin

Gestürzte Obstkuchen sind was feines, aber meistens nicht besonders schön anzusehen. Wenn man sie dann auch noch bei Nacht fotografiert, kann ja nichts gutes dabei herauskommen. Das ist mir jetzt aber auch egal. Nachdem die Tarte so gut geschmeckt hat, muss sie dokumentiert werden. 




Tarte Tatin
100g Zucker
60g Butter
750g säuerliche Äpfel
1 Blätterteig

1. Äpfel schälen, achteln und das Gehäuse entfernen. Backrohr auf 200°C vorheizen.
2. Zucker und Butter in einer ofenfesten Pfanne (20-26cm Durchmesser) erhitzen bis sich beides verbindet und die Masse karamellfarben wird. Die Apfelspalten dazulegen und 5 Minuten dünsten, dabei ein paar Mal umrühren. Aus dem Blätterteig einen Kreis in Größe der Pfanne ausschneiden, den Kreis auf die Äpfel legen und die Tarte 20 Minuten im Backrohr backen bis der Teig goldbraun und schön aufgepufft ist. Zum Servieren die Tarte auf einen Teller stürzen.

Mittwoch, 4. September 2013

Brombeer Schoko Oreo Torte – Eine Bildergeschichte






Meine liebste Leila hat sich zum Geburtstag eine "fancy" Torte von mir gewünscht und ich habe mir alle Mühe gegeben, diesen Wunsch zu erfüllen. Geschmacklich bin ich ja eigentlich kein großer Fan solch bombiger Buttercremetorten, aber es macht schon sehr viel Spaß sie zusammenzubauen. Das Rezept habe ich hier gefunden und wollte es schon ewig einmal ausprobieren. Ich bin froh, dass ich mich nicht von der Buttercreme habe abschrecken lassen. Sie war wirklich gut und hat gut nach Brombeeren geschmeckt. Das ganze Tortenmonster war richtig gut – kann ich nur weiterempfehlen.

Meine Abwandlungen: ich habe zwischen Teigboden und Buttercreme immer noch eine Schicht saures Brombeergelee gestrichen, damit es fruchtiger und weniger heftig schmeckt, ausserdem habe ich insgesamt nur etwa die Hälfte der Buttercreme verwendet. Dadurch war sie zwar nur dünn bestrichen, aber für meinen Geschmack hätte die Creme sonst zu sehr dominiert. Achja, im Teig habe ich Buttermilch statt Milch verwendet. 

Und danke liebes Krebsen fürs fleißige dokumentieren. Das mit den animierten gifs ist wirklich lustig. Du musst jetzt einfach öfter auf ein Back-Date vorbeikommen.