Montag, 23. März 2020

Zimtschnecken

Gleich vorweg, das ist kein Rezept für Kurzentschlossene. Wer am besten jetzt sofort eine Zimtschnecke braucht, dem empfehle ich diese Abkürzung. Aber diejenigen, die jetzt plötzlich Zeit finden selbstgemachtes Brot, Pasta oder ähnliche Projekte anzugehen, denen kann ich diese Zimtschnecken wärmstens empfehlen.

Das Originalrezept ist ein Amerikanisches, es ist also noch eine dicke Frischkäseglasur obendrauf. Das finde ich ja nicht so super, deswegen gibt's hier die pure Variante. Weich, fluffig, herrlich zimtig und die Wartezeit absolut wert. Man kann dieses Rezept auch gut im Voraus planen, weil der Teig bis zu 72 Stunden im Kühlschrank rasten darf. Eine Nacht reicht aber völlig, keine Sorge.




Zimtschnecken
adaptiert von The Vanilla Bean Blog • für 12 Stück

für den Teig:
4 große Eier, Zimmertemperatur
180ml warme Milch
80g Honig
550g Mehl
2 Packerl Trockengerm
1 Tl Salz
140g weiche Butter, in Stücken

für die Fülle:
80g brauner Rohrzucker
1 El Zimt
30g geschmolzene Butter

1. Am Vortag Eier, Milch und Honig in einer Schüssel vermischen. In einer zweiten Schüssel Mehl, Germ und Salz mischen. Die Milchmischung zum Mehl gießen und alles mit dem Knethaken eines Handrührers zu einem klebrigen, aber homogenen Teig rühren. Die Butter stückchenweise dazugeben und weiterrühren, bis der Teig glatt, glänzend, aber noch immer klebrig ist. Abgedeckt 30 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen.
2. Nach 30 Minuten den Teig falten. Das heißt: eine Hand nassmachen und damit an einer Seite unter den Teig greifen. Den Teig seitlich nach oben ziehen und über die Mitte falten. Direkt daneben wieder unter den Teig greifen, nach oben ziehen und wieder über die Mitte falten. Das ganze 7-8 Mal wiederholen. Den Teig dabei immer nur so weit ziehen, dass er nicht reißt. Wieder abdecken und 30 Minuten gehen lassen. Dieser Vorgang wird noch drei Mal wiederholt, sodass der Teig insgesamt zwei Stunden geht und vier Mal gefaltet wird. Nach jeder Faltung wird er elastischer und dehnbarer. Nach dem vierten Durchgang wieder abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
3. Am Backtag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ein paar Mal mit den Händen durchkneten. Mit Mehl einstäuben und mit einem Geschirrtuch abgedeckt eine halbe Stunde entspannen lassen. Inzwischen für die Fülle Zucker und Zimt mischen und die Butter schmelzen.
4. Eine Backform (40x30cm, oder etwas vergleichbares) gut fetten und mit Mehl ausstreuen oder mit Backpapier auslegen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen (40x30cm), mit Butter bestreichen und mit Zimtzucker bestreuen. Den Zucker mit den Händen leicht in den Teig drücken. Von der langen Kante zu einer Wurst aufrollen und die Kanten zusammendrücken. Die Wurst mit einem scharfen Messer in 12 Schnecken teilen. Ich ziehe auch gerne eine Schlinge aus Küchengarn um den Teig und schneide so saubere Scheiben ab. Die Schnecken in die Form setzen – nicht zu eng, weil sie noch aufgehen werden – und abdeckt 1,5 Stunden gehen lassen.
5. Backrohr auf 180°C vorheizen. Die Schnecken 25-30 Minuten backen, bis sie schön goldbraun sind. Nach 15 Minuten Backzeit das Blech umdrehen, damit sie gleichmäßig bräunen. Abkühlen lassen, mit Staubzucker bestreuen und am besten am gleichen Tag genießen.

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