Mittwoch, 30. Juli 2025

Marmorkuchen

Vor einigen Jahren habe ich viel Zeit mit Marmorgugelhupf-Experimenten verbracht und damals das für mich perfekte Rezept entwickelt. Daran hat sich auch nichts geändert, aber manchmal hat man einfach keine Lust aufs Eier trennen, Schnee schlagen und bangen, ob sich der Kuchen am Ende auch wirklich zur Gänze aus der Form lösen lässt. Für solche Momente habe ich eine neue Variante entwickelt: leicht veränderte Proportionen, Methode und Form, mindestens genauso fluffig, saftig und klassisch, wie in sich die Marmor-Enthusiasten wünschen. Ein neuer Klassiker.

Marmorkuchen

170g weiche Butter
200g Zucker
1 Pk Vanillezucker
abgeriebene Schale einer Biozitrone (optional)
3 Eier
150g Sauerrahm
2 El Milch
200g Mehl
20g Speisestärke
1 Prise Salz
1 Tl Backpulver
20g Kakaopulver

1. Alle Zutaten auf Zimmertemperatur bringen. Eine Kastenform fetten und mit Mehl ausstreuen oder mit Backpapier auslegen. Backrohr auf 180°C vorheizen.
2. Butter, Zucker, Vanille und ggf. Zitronenschale schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren. Aufschlagen bis die Masse heller wird. Sauerrahm unterrühren.
3. Mehl, Speisestärke, Salz und Backpulver mischen, über den Teig sieben und alles kurz verrühren. Ein Drittel des Teigs in eine zweite Schüssel geben, Kakao darüber sieben und mit 2 Esslöffel Milch verrühren.
4. Teige abwechselnd in die Form löffeln. Zuerst mit dem hellen Teig anfangen, dann eine Schicht dunkel, wieder hell, dunkel und mit dem letzten Rest hellem Teig abschließen. Ein Buttermesser wellenförmig durch den Teig ziehen und so das Marmormuster erzeugen.
5. Kuchen etwa 45-55 Minuten backen (Stäbchenprobe). 10 Minuten in der Form stehen lassen, danach auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen. Schmeckt am zweiten Tag noch besser, wenn er gut luftdicht aufbewahrt wird.

Montag, 19. Mai 2025

Himbeertarte mit Pistazienganache montée für die Mama

Mamas Geburtstagstarte: Mandelmürbteig, Pistazienganache montée, frische Himbeeren. Kein Rezept, nur eine Notiz.



Donnerstag, 24. April 2025

Sauerteig Brownies

Meine zwei Sauerteige werden im Winter regelmäßig gefüttert, weil ich da die größte Motivation zum Brotbacken habe. Dementsprechend fällt auch viel Sauerteig-Rest an, den ich gerne zu Crackern verarbeite. Genauso gut kann man ihn aber auch in Kuchenteige einarbeiten oder hier in diese unsagbar saftigen Brownies. Die sind dank Sauerteig nochmal extra komplex im Geschmack und machen gleichzeitig null Aufwand.


Sauerteig Brownies
adaptiert von King Arthur Baking

100g Butter
250g Zucker (gerne weißer Rübenzucker gemischt mit braunem Rohrzucker)
60g Kakao
1 Tl Salz
2 große Eier
100g Sauerteig-Rest, ungefüttert, direkt aus dem Kühlschrank
1/2 Tl Backpulver
100g grob gehackte dunkle Schokolade

1. Eine quadratische Backform mit 20cm Kantenlänge mit Backpapier auslegen. Backrohr auf 180°C vorheizen.
2. Butter in einem Topf schmelzen, Zucker dazugeben und erhitzen bis die Masse anfängt Bläschen zu werfen. Kakao und Salz dazugeben und gut verrühren. Abkühlen lassen, bis die Masse warm, aber nicht mehr heiß ist, damit die Eier nicht stocken.
3. Eier nach einander einrühren, danach den Sauerteig und das Backpulver unterrühren. Zum Schluss die Hälfte der Schokolade unterheben, den Teig in die Form füllen, glatt streichen und die die übrige Schokolade darüber streuen. 
4. Etwa 25 Minuten backen, bis die Oberfläche glänzt, aber nicht mehr feucht ist und sich die Brownie-Kanten von der Form zu lösen beginnen. Mindestens eine Stunde abkühlen lassen und innerhalb einer Woche ausfessen. Schmeckt großartig bei Zimmertemperatur, ich mag sie aber besonders gern gekühlt.

Sonntag, 23. Februar 2025

Schwarze Sesam Kekse

Ein feiner, nussiger und nicht zu süßer Keks, der auf der Zunge zergeht. Wer kein schwarzes Sesampulver hat, nimmt gemahlene Mandeln, so wie in diesem Rezept, das ich vor über 10 Jahren hier bereits veröffentlicht habe.


Schwarze Sesam Kekse
adaptiert von David Lebovitz
70g glattes Mehl
70g Vollkornmehl
35g gemahlener schwarzer Sesam (gibts im Chinesischen oder Koreanischen Supermarkt)
75g kalte Butter, in Flocken
75g Zucker
1 Prise Salz
100g Tahini (gut durchgerührt und flüssig)
1 El Wasser (optional)
Sesam zum Rollen (optional)

1. Backrohr auf 175°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mehl, Sesampulver, Zucker und Salz mischen und die Butterflocken mit den Fingern unterreiben, bis die Masse krümelig wird. Dann Tahini dazugeben und mit einem Kochlöffel oder Spatel vermischen. Das sollte einen festen Keksteig ergeben. Falls er noch zu krümelig ist und nicht zusammenhält, einfach noch einen Löffel kaltes Wasser dazugeben.
2. Den Teig zu kleinen Kugeln rollen, (optional in Sesam tunken), mit etwas Abstand aufs Blech setzen und mit zwei Fingern leicht platt drücken. Etwa 15 Minuten backen, oder so lange bis die Kekse leicht braun werden und bei leichtem Druck ihre Form behalten. Sie halten sich luftdicht verpackt an einem kühlen Ort gelagert mindestens eine Woche.