Das hat heuer etwas länger gedauert mit der Osterpinze, aber das Rezept ist so fantastisch, dass es auf keinen Fall bis nächstes Jahr warten kann. Zugegeben, man muss sich ein paar Stunden Zeit nehmen, aber dafür ist es das perfekte Wochenend-Projekt. Ich habe in der ganzen Zeit um Ostern keine Pinze gefunden, die auch nur annähernd so "pinzig" schmeckt. Das Geheimnis ist der Anis, der auf keinen Fall fehlen darf und keine Sorge, liebes Krebsen, den schmeckt man am Schluss gar nicht mehr. Er gibt der Pinze nur das gewisse Etwas.
Osterpinzen
10g Anis
125ml Weißwein
500g Mehl
1 Pk Trockengerm
1 Tl Salz (5g)
75g Staubzucker
Schale von 1-2 Zitronen
125ml warme Milch
100g weiche Butter
4 Dotter (M)
1 verquirltes Ei zum Bestreichen
1. Am Abend vor dem Backtag den Anis grob zerstoßen und mit dem Wein vermischen. Abdecken und über Nacht ziehen lassen.
2. Am Backtag alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen. Den Wein durch ein feines Sieb gießen und mit Mehl, Milch, Butter und Dotter mischen. Mit den Knethaken eines Handrührers zu einem glatten, seidigen Teig verarbeiten, der sich vom Schüsselrand ablöst. Anis wegwerfen. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort zugedeckt eine Stunde gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Mit der Faust die Luft aus dem Teig boxen und nochmal zugedeckt eine Stunde gehen lassen.
3. Ein Blech mit Backpapier auslegen. Den Teig auf einer Arbeitsfläche kurz verkneten und in drei Teile teilen. Die drei Stücke mit den Handballen zu Kugeln schleifen und mit reichlich Abstand auf das Backblech setzen, mit dem verquirlten Ei bestreichen. Eine halbe Stunde gehen lassen.
4. Teigkugeln wieder mit Ei bestreichen und mit einer Schere dreimal tief einschneiden. Erneut 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit Backrohr auf 180°C vorheizen.
5. Pinzen 25 Minuten goldbraun backen und auf einem Gitter auskühlen lassen. Am besten lauwarm genießen!